JO!
Text & Musik: Insina Lüschen | Verlag: kosmopolit music group
Wo ist meine Heimat, wo bin ich zuhause?
Warum ist das wichtig und was zeichnet mich aus?
Ich habe das nicht verdient, hab nichts dafür getan,
ich habe einfach nur Glück gehabt, da gibt es nichts zu verstehen.
Brauchen wir wirklich noch ein neues Heimatlied?
Über Moor und Heide und Blumen, Marsch und Geest und über das Meer?
Wir sind im Sturmgebrause zuhause, auf schönster Erde.
Ist nicht bei Kleinem mal alles gesagt, was wichtig wär?
Meine Heimat gibt mir Sicherheit, habe Wurzeln, weit und tief,
so leicht kann mich nichts umhauen, je besser ich darum weiß.
Kein Grund um Angst zu haben, niemand nimmt mir etwas weg.
Nur weil Andere auch etwas bekommen, geht es mir doch nicht schlecht.
Ich habe das nicht verdient, hab nichts dafür getan,
ich habe einfach nur Glück gehabt, da gibt es nichts zu verstehen.
Brauchen wir wirklich noch ein neues Heimatlied?
Über Moor und Heide und Blumen, Marsch und Geest und über das Meer?
Wir sind im Sturmgebrause zuhause, auf schönster Erde.
Ist da nicht bei Kleinem mal alles gesagt, was wichtig wär?
Doch wir sagen - JA - wir brauchen ein neues Heimatlied,
denn wir sind frei, wir haben es gut, unser Herz ist weit.
Komm lass uns teilen, was wir haben, reicher wird der, der Liebe schenkt,
lass uns Heimat werden für die, die keine mehr haben!
Bumms büst buten
Text & Musik: Annie Heger | Verlag: kosmopolit music group
Blauer Dunst hat uns eingehüllt
In unseren Augen stechender Schmerz
Im Qualm saßen wir mit Vielen
Cool wie James Dean
Nach kaltem Rauch rauchten am Morgen Deine Klamotten
Aber der Rauch hat Dich erfüllt mit Courage
Pfeifen und Rauchen, Qualmen un Rauchen
Wie ein Schornstein, hast Deine Moral angesteckt
Dann kam 2013 un das Nichtraucherschutzgesetz
Mit Rauchwerk in den Mündern
Bumms – biste draußen!
Bumms biste draußen… wir fühlen uns doch diskriminiert...
Bumms biste draußen… Ist das nicht doch verkehrt
Bumms biste draußen… Krebs ist doch kein Argument
Aber vielleicht ist’s ja auch richtig so, denn Rauchen macht impotent
Keine Grenzkontrollen, keine Roaminggebühr
Freier Waren- und freier Personenverkehr
Dienstleistungs- und Kapitalverkehr
Jo! Ganz schön viel Verkehr. (Emre: „Verkehr? Da bin ich dabei!)
Und er wollte doch nur mal dagegen sein
Was sagen un das ganz laut
Nicht nur beim Stammtisch und beim Wirt an seinem Tresen
Aus der EU wollte er einfach flink raus
Dann kam 2020 und der Brexit wurde echt wahr
Für sie, sind wir die Bagaluten
Bumms – nun sindse draußen!
Bumms biste draußen… und alles ist auf einmal so teuer
Bumms biste draußen… Aber sie drehen nun wieder selbst am Steuer
Bumms biste draußen… Die Queen is not amused
Wir laden sie einfach zum Tee ein, damit sie sich mal ausruhen kann.
2019 – Ciao und Bye Bye
Mit dir kam ich echt nicht klar
2020 – Moin, Hallo und Hi
Du wirst sicher mein Jahr
Neuer Job, neue Liebe, viel Glück und Segen
Und endlich mal wieder in den Urlaub fliegen
Nicht allein, na klar, da ist jemand an meiner Seite
ich hab das verdient, nun ist das so weit
Dann kam 2020 und nichts war mehr wie es mal war
Keine Küsse mehr und keine Bussis
Kein Bumms mehr – Aber draußen!
Kein Bumms mehr, aber draußen… meine Wohnung ist jetzt auch sauber
Kein Bumms mehr, aber draußen... zwischen Heulen un Masturbation
Kein Bumms mehr, aber draußen… Ihr habt das schon erkannt
Für so eine Beziehung war ich nicht systemrelevant
Gestern war ich am Bilder schnippeln
Für Facebook, Instagram und Twitter
Da hab ich ein Bild übersehn mit Nippeln
Und was dann passierte war bitter
Keine 20 Minuten und das Bild war weg
Ich dachte aver dreimal ist ostfriesisches Recht
Hab’s nochmal versucht, kann so schlimm ja nicht sein
Sind ja am Ende keine Verschwörungsthesen
Aber auch in 2021 sind Nippel nicht gleich Nippel
Und Facebook sagt, das sind unsere Statuten
Bumms biste draußen!
Insina: „Dein Ernst, Facebook?“
Annie: „Meine Nippel müssen weg und das Folgende hier wird nicht gelöscht?“
„Unsere Kinder müssen vor diesen Schwulen geschützt werden!“
Insina: „Ich hoffe, du bekommst Krebs und stirbst daran.“
Annie: „Ich wünschte, du würdest von einem Auto überfahren, wenn du das nächste Mal das Maul aufmachst.“
Insina: „Wenn diese Demonstranten nicht endlich ihre Fresse halten, verdienen sie, dass man sie erschießt.“
Annie: „Den Holocaust hat es niemals gegeben!“
Beide: „Und wenn doch, …“
Insina: „...dann war es wohl richtig!“
Beide: „Entschuldigung, das wird man ja wohl noch sagen dürfen.“
Annie: „Widerspricht nicht den Gemeinschaftsstandards.“
Bumms … Bumms biste noch immer nicht draußen… bloß 10 Tage gesperrt
Warum noch immer nicht draußen… hier wird doch jemand diskriminiert
Immer noch nich draußen…. Hier läuft doch was verkehrt
Wie viel Menschen müssen noch sterben, bis ihr endlich reagiert
Bumms biste draußen – und die Moral von der Geschichte:
Gibt Tage, da bist Du draußen
Und Tage da bist Du das nicht
Wi sünd een
Text: Annie Heger, Holger Edmaier, Ela Querfeld, Cris Cosmo | Musik: Holger Edmaier & Marc Jullien | B: Michael Krause | Verlag: kosmopolit music group
Wenn der Hass durch die Straßen geht
Wenn Wut wie Staub auf Gesichter weht
Wenn die Zeit wieder rückwärts geht
Hast Du Angst in der Nacht, wenn das Licht ausgeht?
Wenn die Stadt unter Stiefeln bebt
Wenn der gute alte Wert aus der Vergangenheit
Schulter an Schulter mit der Rechten steht
Sag mal, wo wisllst Du sein, wenn de Wind sich dreht?
Was ist hier los – ich hör nur „Volk un Nation“
Haben die das nicht vor 77 Jahren schon getan
Lügen und Hetzen, wohin ich auch seh
Und 19,33 Prozent für die AfD
Das ist heiße Luft, verseucht von Angst und Sorgen
Mein Herz das krampft, habe Angst vor Euch und Trumps Greatness
Wir wollen Zukunft, denn das ist unsere Zeit
Hört uns zu, macht Eure Herzen weit!
Wir sind eins! - Eine Menschheit ohne Nation
Eine Wahrheit ohne Religion
Uns Liebe ist stärker als das
Stärker als all der Hass
Wir sind eins! - Eine Menschheit ohne Nation
Eine Wahrheit ohne Religion
Weil wir alle Menschen sind
egal, wi man uns nennt
zu 100 Prozent
Wenn Gewalt dir den Kopf verdreht
Wenn der Recht hat, de brüllt
Wenn Lügen bloß noch auf Angst hinweist
Herzlich willkommen in der postfaktischen Zeit!
Wir sind hier, wir steh'n auf, sagen’s ganz direkt:
Uns’re Zukunft ist jetzt, hast Du's auch gecheckt
Keine Zeit mehr für Bla, Bla, Bla
Wir gemeinsam für Frieden und Respekt
Vielfalt - Das ist keine Bedrohung
Die große Gefahr, das ist die Verrohung
Die Gesellschaft fällt auseinander
Kommt zusammen, alles geht nur miteinander
Wir sind eins! - Eine Menschheit ohne Nation
Eine Wahrheit ohne Religion
Unsere Liebe ist stärker als das,
Stärker als Euer Hass
Wir sind eins! - Eine Menschheit ohne Nation
Eine Wahrheit ohne Religion
Denn wir sind alle Mensch
Egal wie man uns nennt
zu 100 Prozent
Liebe will keine Mauern, dreht der Wind sich von luv nach lee
Wir wollen lieben un leben - Laut, schön und frei!
Unsere Liebe ist gewaltig, so schön und so tief
sie sagt: Würde – ist kein Konjunktiv
Wir sind eins! - Eine Menschheit ohne Nation
Eine Wahrheit ohne Religion
Unsere Liebe ist stärker als das,
Stärker als Euer Hass
Wir sind eins! - Eine Menschheit ohne Nation
Eine Wahrheit ohne Religion
Weil wir alle Menschen sind
egal, wi man uns nennt
Wir sind eins!
Ik mag de Blömen
Originaltitel: I like the flowers | Text: Insina Lüschen | Musik: traditional | Verlag: kosmopolit music group
Ich mag die Blumen, wenn alles grünt und blüht.
Ich mag den Wind, der um die Häuser weht
Ich sitz gerne draußen bis das dunkel, gar düster wird
Chiffre 8378
Text: Insina Lüschen & Annie Heger | Musik: Insina Lüschen | Verlag: kosmopolit music group
Weißt du, was ich sehr erotisch finde?
Menschen, die nicht das Fähnchen sondern der Wind sind.
Die über sich selbst auch mal so richtig herzhaft lachen können,
die dir direkt in die Augen sehen,
das ist, was ich sehr erotisch finde.
Ich mag Frauen, die nach Sommer riechen,
keinen Lippenstift oder 4711 brauchen.
Ich mag Frauen, die nach Vanilleeis riechen
und die nicht so viele Klamotten anziehen.
Ich mag Männer, die sich nicht so ernst nehmen,
die zuhören und mit denen man sprechen kann – über alle Themen.
Ich mag Männer, nicht nur mit Muskeln sondern mit Gehirn,
keine Angst vor *Sternchen und vor eigenen Gefühlen, da habe ich nichts dagegen.
Weißt du…
Ich mag es, wenn jemand gut Posaune spielen kann,
da fängt für mich ganz tief das Kribbeln an.
Ich mag Menschen, die ohne einzuschlafen
In kürzester Zeit Sudokus lösen.
Ich mag Schubläden, die so langsam von selbst zugehen,
ich rieche gerne Benzin und bleibe beim Kanister stehen,
ich mag Finger, die schnell über die Tastatur fliegen
und beim Ton von meinem Blinker, kann sich bei mir etwas regen.
Menschen, die zufrieden mit meinen Macken sind, das ist, was ich erotisch finde.
De Maand, de is nu upgahn
Originaltitel: Der Mond ist aufgegangen | Text: Mathhias Claudius | Musik: Johann Abraham Peter Schulz | Plattdeutsch: Insina Lüschen | Verlag: kosmopolit music
Der Mond ist aufgegangen,
die Sterne nun immer heller werden,
sie funkeln hell und klar.
Das Moor liegt schwarz und einsam,
die Kühe im Nebel untergehen,
alles ist ganz still und wunderbar.
Wie ist die Welt so still in der Nacht.
Die Dämmerung kommt mit all seiner Macht.
Wir sitzen mit Tee am Feuer.
Als könnten wir all unsere Sorgen
an die Seite legen bis zum Morgen,
so still umfängt die Nacht uns hier.
Heute ist er nur halb zu sehen,
aber eigentlich, das weiß jeder,
ist er doch rund und schön.
Da gibt es wohl noch sehr viele Sachen,
lachen, etwas anderes können wir nicht machen,
unsere Augen können das nicht fassen.
So legt Euch nun hin, miteinander,
Gott hält uns in seinen Händen.
Hach, wie ist es auch kalt.
Gott bleibt bei uns, auch in der Nacht,
keine Angst für niemand, er hält Wache,
ist auch bei Harm, der ist krank und alt.
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